Karl-Ludwig Lange versteht sich als Stadtfotograf. Seine Schwerpunkte sind Stadtgeschichte und Industriearchäologie. Umfangreiche Werkgruppen wie zum Beispiel „Gasometer Schöneberg“ (1981), „Neugotik in Berlin“ (1982–1984), „Märkische Ziegeleien und Ziegel“ (1993) oder „Grenzwechsel“ (1994) entstanden ausschließlich in Schwarz-Weiß. Lange versteht sich nicht als Architekturfotograf, sondern eher als Stadtdokumentarist. Er hat den Wandel Berlins über vierzig Jahre fotografisch festgehalten. Der Tagesspiegel schreibt, es gehe Lange darum, die „Narben, Brüche und Brachen der Stadt zu zeigen“. Er habe es vermocht, das „Lebensgefühl“ der Stadtbewohner abzubilden, die nach der Teilung lange Zeit resigniert seien: „Von der alten Bedeutung war nicht mehr viel übrig, vom alten Glanz erst recht nicht. Durchhalten und weitermachen, lautete die Devise. Auf bessere Tage hoffen.“ Doch auch nach der Maueröffnung sei Berlin für Lange und seine Bilder „noch immer ein Schauplatz der Zerstörung“.
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Karl-Ludwig Lange
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